Anlässlich des Welttags der psychischen Gesundheit 2025 möchten wir Ihnen einige Worte unserer Schulpsychologin nicht vorenthalten.

Psychische Gesundheit bedeutet nicht einfach die Abwesenheit von psychischen Störungen oder Krankheiten. Sie ist die Fähigkeit eines Menschen, das eigene Leben aktiv zu gestalten, den Herausforderungen des Alltags zu begegnen und sich an unterschiedliche Situationen flexibel anzupassen.

Wir alle erleben schwierige Momente – manche intensiver, andere leichter –, doch der Unterschied zwischen Menschen, die psychisch stabil sind, und Menschen, die sich schwer tun, liegt oft in der Art und Weise, wie sie mit diesen Herausforderungen umgehen und sie wahrnehmen.

Psychische Gesundheit ist eng mit unserer körperlichen Gesundheit und dem Umfeld, in dem wir leben, lernen und wachsen, verknüpft. In einem schulischen Kontext ist sie nicht nur eine persönliche Angelegenheit, sondern eine gemeinsame Verantwortung und ein Ausdruck gelebter Fürsorge.

Eine gesunde Schule ist ein Ort, an dem sich Schüler*innen, Lehrkräfte und Mitarbeitende sicher, angenommen und gestärkt fühlen. Ein Ort, an dem Schwierigkeiten – egal, wie groß oder klein sie sind – mit Verständnis, Unterstützung und geeigneten Werkzeugen angegangen werden. Psychische Gesundheit in der Schule bedeutet, sich frei äußern zu können, aufeinander zu achten und gemeinsam Wege zu finden, um mit Belastungen umzugehen.

Eine Schule, die auf psychische Gesundheit achtet, handelt vorbeugend. Sie erkennt frühzeitig Anzeichen von Überforderung und bietet rechtzeitig Hilfe an, damit größere Probleme gar nicht erst entstehen. So wird sie zu einem Ort, an dem Resilienz, also die Fähigkeit, innere Stärke zu entwickeln und Herausforderungen zu meistern, wachsen kann.

Der Welttag der psychischen Gesundheit 2025 erinnert uns daran, wie wertvoll ein solches Schulumfeld ist – eine Schule, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch das seelische Wohlbefinden aller ihrer Mitglieder in den Mittelpunkt stellt.